CLUE Computerlinguistik Uni Erlangen

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5.1.1.1. Konventionelle syntaktische Analyse

Den verbalen Kern bildet in allen Sätzen ein analytisch gebildeter Verbalkomplex, der aus dem finiten Auxiliar haben und dem infiniten Vollverb gesegelt in der Form eines Partizip II besteht und damit eine Form im Perfekt Indikativ Aktiv darstellt.

Bei Satz 1. handelt es sich um einen Kernsatz, da das finite Auxiliar an zweiter funktionaler Stelle im Satz steht. Die Ergänzungen stehen in der Grundwortstellung, das heißt, daß die Nominativergänzung im Vorfeld steht. Bei Satz 2. handelt es sich ebenfalls um einen Kernsatz, allerdings ist hier die Akkusativergänzung topikalisiert, weshalb sie im Vorfeld steht. Auch bei Satz 3. handelt es sich um einen Kernsatz, aber hier ist das infinite Vollverb topikalisiert. Bei Satz 4. handelt es sich um einen Stirnsatz, da das finite Auxiliar die erste Position im Satz einnimmt, bei Satz 5. um einen Spannsatz, denn das finite Auxiliar steht an der letzten Stelle.

Die Satzglieder erster, zweiter und weiterer Ordnung sind die gleichen wie in Kapitel 4.1. Die Nominativergänzung wird hier allerdings in allen Sätzen vom finiten Auxiliar gefordert und muß daher auch mit diesem in Person und Numerus kongruieren. Die Objektergänzungen werden dagegen vom infiniten Vollverb gefordert und müssen mit diesem in Anzahl und Form übereinstimmen.


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